DER SCHIEFERPARK


Mitten im Naturpark „Thüringer Schiefergebirge-Obere Saale“ liegt der Staatsbruch Lehesten, in dem von 1300 bis 1999 Schiefer abgebaut und zu Dach- und Wandschiefer sowie zu Tafeln verarbeitet wurde. Nach Auslaufen der Schieferproduktion begann der Aufbau des Schieferparks.

Das Gelände

Auf dem 60 ha großen Erlebnisgelände wohnen und feiern Sie in historischen Gebäuden und können zu jeder Jahreszeit – zu Fuß, zu Pferd, auf Rädern oder Skiern – den Park und seine reizvolle Umgebung entdecken. Folgen Sie dem nahen Rennsteig oder einem Bachufer, schlendern Sie durch Wiesen oder schattige Wälder. Entdecken Sie seltene Pflanzen und Tiere sowie verschiedene Gesteine. Überall werden Sie auf Zeugnisse der Schiefergewinnung – Halden, Stollen, Mauern, Kanäle – stoßen …
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Luftaufnahme vom Schieferpark
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Tagpfauenauge

Naturschutzgebiet Staatsbruch

Seit 2001 ist der „Staatsbruch“ ausgewiesenes Naturschutzgebiet. Dort, wo früher Schiefer im Tagebau abgebaut wurde, befindet sich heute der Schiefersee. Die stillgelegten Steinbrüche, Stollen und Schächte sowie die Halden sind Lebensraum für zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. In diesem zum Teil schlecht zugänglichen (und nur auf den Wegen begehbaren) Areal haben sich mittlerweile 170 Arten der „Roten Liste“, also vom Aussterben bedrohter Pflanzen und Tiere, angesiedelt. Dazu zählt auch der Uhu.
Die Umgebung mit Rauscherbach, Loquitz, Rennsteig, Grünem Band gehört zum Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale. Link
Und wenn Sie sich mehr für Geologie interessieren – der Schieferpark ist auch Teil des Geoparks Schieferland.

Technisches Denkmal Historischer Schieferbergbau

Fachkundige Führungen geben Aufschluss über den Werdegang des Schiefers: Die Gewinnung im Tage- und Untertagebau, die Förderung mit der in Europa einzigartigen Göpelschachtanlage, die Verarbeitung in der historischen Spalthütte. Sie – oder Ihre Kinder – können die einzelnen Arbeitsschritte, das Spalten, das Zuschneiden, die Fertigstellung als Dach- und Wandschiefer oder Schiefertafel eigenhändig vor Ort nachvollziehen.
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Göpelschacht
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Miniaturdorf
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Spalthütte
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Miniaturdorf
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    Historischer Abbau
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    Förderturm
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    Karte des Untertagebaus

      Geschichte des Schieferparks

      Ab dem 13. Jahrhundert wurde in Lehesten Schiefer abgebaut. Im 19. Jahrhundert war der Staatsbruch der größte Schiefer-Tagebau des europäischen Kontinents. 1997 kaufte ein Unternehmer aus Werdohl/NRW, die „Vereinigten Thüringer Schiefergruben GmbH“. Aufgrund der spanischen Konkurrenz und erschöpfter Lager wurde 1999 der Schieferbergbau eingestellt.